Es geschah vor sechs Jahren. An einem 22 Grad warmen Frühlingstag. Es wehte eine leichte Brise. Paul Mader uns seine Tochter Christine waren im Einkaufszentrum unterwegs, wo sie ein Kleid für einen Tanzabend an Christines Schule suchten.
„Ich hatte meinen Geldbeutel im Auto vergessen“, so der damals 46-Jährige Vater. „Ich bat Christine, schnell zum Auto zu laufen.“
Es sollte das letzte Mal sein, dass Paul Mader seine Tochter sehen würde.
Der Polizei zufolge sah alles nach einem verpatzten Raubüberfall aus. Es gab Hinweise auf eine Rangelei. Die Autotür stand offen und die Schlüssel lagen am Boden. Mader's Geldbeutel war verschwunden. Die Polizei fand Blutspuren an der Autotür. Eine Blutanalyse ergab, dass es sich dabei um Christines Blut handelte.
Nur 30 Meter von dem Ort entfernt, an dem Christine entführt wurde, hielten sich Passanten auf. Aber keiner sah oder hörte etwas. Die Polizei hat Christine bis heute nicht gefunden.
Paul Mader hat es sich zum Ziel gesetzt, sicherzustellen, dass andere Menschen keinen ähnlichen Albtraum durchleben. Hierzu hat er den SafeSound Taschenalarm entwickelt.
Die Idee für sein Projekt hatte Mader ein paar Jahre nachdem seine Tochter verschwunden war.
„Entführungen sind dann erfolgreich, wenn das Opfer keinen Lärm macht oder machen kann“, so der heute 52-Jährige. „Der Kidnapper versucht generell, dem Opfer den Mund zuzuhalten.“
Deshalb konzentrierte er sich bei der Entwicklung von SafeSound auf zwei Schwerpunkte: Das Gerät sollte so zugänglich wie möglich und dabei so laut wie möglich sein.
„Die Fähigkeit, bei einem Kidnapping-Versuch Lärm zu machen, ist entscheiden“, so die Polizei.
Das Gerät lässt sich einfach an einer Handtasche, Schlüsselbund oder Rucksack befestigen. Es ist klein genug, um in die Hosentasche zu passen. Aber lassen Sie sich nicht von der kleinen Größe täuschen.
Mit 125db sorgt das Gerät für jede Menge Aufmerksamkeit und hilft, potenzielle Angreifer abzuschrecken. Zum Vergleich: Das Gerät hat die gleiche Lautstärke wie ein Militärjet beim Start.
Die Nutzung ist kinderleicht. Anstelle eines Knopfes, den Sie versehentlich drücken könnten, ist das SafeSound-Gerät mit einem Pin ausgestattet. Indem Sie den Pin herausziehen, gibt das Gerät 30 Minuten am Stück ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich, bis der Pin wieder eingesetzt wird. Das Gerät lässt sich immer und immer wieder verwenden.
Mader hofft, dass es mehr als nur Kidnapping-Versuche stoppt. Er will auch andere kriminelle Handlungen stoppen.
„Das Gerät ist unglaublich vielseitig“, so Mader. „Eltern können es ihren Kindern mit auf den Schulweg geben. Teenager können abends sicher nach Hause laufen. Frauen können sicher in der Parkgarage parken. Ich habe das Gerät an alle Frauen in meinem Leben verteilt, einschließlich meiner 78-Jährigen Mutter, damit Sie beispielsweise nach einem Sturz die Nachbarn auf sich aufmerksam machen kann. Ich wünschte, ich hätte das Gerät schon viel eher erfunden.“
Seine Stimme verstummt. Es ist deutlich, dass er noch immer sehr um seine Tochter trauert.
Dann wischt er sich über das Gewicht, schüttelt meine Hand und verabschiedet sich. Paul Mader muss noch auf ein Treffen für Frauen gegen Gewalt. Er ist als Ehrengast eingeladen.
Die Menschen sind aus allen Ecken angereist, um ihn kennenzulernen. Alle von ihnen haben auf irgendeine Weise von seinem SafeSound Gerät profitiert.
„Es hat meiner Tochter das Leben gerettet“, so eine dankbare Mutter. „Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn Sie es nicht dabei gehabt hätte.“
Paul Mader weiß, dass das, was seiner Christine zugestoßen ist, nicht vergebens war. Er kann es in den Gesichtern der Anwesenden sehen.
Der Polizei zufolge sind gewalttätige Straftaten 2018 auf dem Vormarsch, besonders im vergangenen Monat.
Aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten. Die Polizei konnte auch einen positiven Trend feststellen, und zwar immer wenn der SafeSound Taschenalarm zum Einsatz kam.
„Der Lärm verwirrt den Verbrecher“, so die Polizei. „Er bringt sie aus der Fassung, sodass sie von ihren Plänen ablassen.“
Die Opfer bleiben dabei oft unversehrt.
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9 Comments
Habe gleich 8 Stück gekauft und sie an Schwestern, Töchter, Nichten usw. verschenkt. Jeder hat das Geschenk zu schätzen gewusst. Einen habe ich für mich behalten.
Like · Reply · 38 · 5:10 PM
Ich muss zugeben, dass ich immer denke, dass mir sowas nie passieren würde. Nachdem ich den Artikel gelesen habe, habe ich mich dazu entschieden, 5 Alarme zu kaufen. Sicher ist sicher. Einen behalte ich selbst, die anderen schenke ich meiner Schwester und Freunden.
Like · Reply · 32 · 6:58 AM
Kurz bevor meine Tochter für die Uni in die Großstadt zog, habe ich ihr einen Taschenalarm gekauft. Sie hat auch ein Pfefferspray, aber als Vater macht man sich so seine Gedanken. Ich habe mich für den SafeSound Taschenalarm entschieden und ihn gleich mal zuhause ausprobiert. Wow! Das Gerät erinnert an eine Handgranate, bei der man den Stöpsel ziehen muss. Man muss schon fest ziehen, aber so kann man sich wenigstens sicher sein, dass das Gerät nicht von selbst losgeht. Falls Sie es drinnen testen wollen, sollten Sie Ihre Nachbarn warnen. Ich kann mir vorstellen, dass es einen Angreifer sehr effektiv in die Flucht schlägt. Falls nicht, gibt es zumindest genug Zeugen. Das Gerät hat in etwa die Größe eines Autoschlüsselanhängers. Ich hoffe, dass meine Tochter nie darauf angewiesen ist, aber bin mir sicher, dass es im Fall der Fälle seine Arbeit tut.
Like · Reply · 43 · 10:22 AM
Diejenigen, die sich nicht vorstellen können, wie laut das Teil ist, hier ein paar Referenzen:
Ein Rasenmäher hat etwa 90 Dezibel.
Ein Presslufthammer 100 Dezibel.
Eine Rockkonzert etwa 110 Dezibel.
Eine Kettensäge oder ein Donnerschlag 120 Dezibel.
Ein Militärjet, das 15 Meter enfernt von einem Flugzeugträger abhebt 130 Dezibel.
Bei 150 Dezibel platzt einem das Trommelfell.
Like · Reply · 72 · 8:37 AM
Ich hab' gleich ein Dutzend bestellt, einen direkt meiner Arbeitskollegin gegeben. Ein paar Tage später hat sie ihn benutzt. Der Alarm hat den Typen direkt in die Flucht geschlagen.
Like · Reply · 22 · 6:44 PM
Tolles Gerät. Aber es ist auch eine gute Idee, beim Gang durch die Parkgarage nicht auf dem Handy zu spielen, sondern aufmerksam zu bleiben.
Like · Reply · 18 · 7:55 PM
Danke. Ich werde definitiv eines für mich und meine Kinder bestellen. Alles Gute!
Like · Reply · 24 · 7:28 AM
Kann ich den Alarm nur einmal oder mehrmals verwenden?
Like Unlike · Reply · 84 · 10:13 AM
Der Alarm lässt sich beliebig oft verwenden. Zum Aktivieren muss man einfach an der Kette ziehen. Wenn man den Pin einstöpselt, verstummt der Alarm. Kinderleicht.
Like Unlike · Reply · 55 · 3:55 PM